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05.07.2011 14:30 Bundesagentur für Arbeit hantiert mit verfälschten Arbeitslosenzahlen und gemeldeten
Stellen die frei erfunden sind?
Eine Leserin der Nachdenkseiten berichtet von
ihren Erfahrungen bei der Arbeitvermittlung. Demnach werden Zahlen in großem
Ausmaß nach Gutdünken manipuliert. Eine andere Erklärung erschließt sich nicht.
JWD [Quelle:
nds.de]
Zitat: Seit 8 Jahren arbeite ich bei diversen Bildungsträgern, natürlich immer
befristet, und versuche arbeitslosen Menschen zu helfen, eine
sozialversicherungspflichtige Arbeit zu finden. Genau so lange habe ich mich
auch gewundert, dass „meine“ Teilnehmer, die sich bei privaten
Arbeitsvermittlern (Bewerbung über Vermittlungsgutschein) beworben haben, meist
keinen Erfolg hatten, obwohl durch die Einlösung des Vermittlungsgutscheins,
diese Agenturen ja leben. Was mich weiterhin immer gewundert hat, ist, dass mit
allen Teilnehmern ein Vermittlungsvertrag abgeschlossen wurde. Das war den
Firmen immer sehr wichtig. Sobald der Vertrag aber unterschrieben war, hörten
die Teilnehmer aber meist nie wieder etwas von den Personalvermittlern. Gibt es
hier einen Bonus für die privaten Arbeitsvermittler von der BA? (denn die
Arbeitslosen fallen mit ihrer Unterschrift ja aus der Statistik). Stecken hinter
den Jobangeboten der privaten Arbeitsvermittler überhaupt Arbeitsplätze?
.... Zitat Ende
Zum vollständigen Artikel bei nds.de
..hier
Nachtrag 06.07.2011
Nochmals:
Wie kommt die Bundesagentur für Arbeit zu den gemeldeten Stellen?
Zitat des NDS-Lesers W.C.: Den Erfahrungsbericht der Leserin kann ich nur in
vollem Umfange bestätigen. Sowohl die privaten „Vermittlungs“- als auch „Coaching“
– Einrichtungen greifen grundsätzlich auf die gleichen „Bestände“ an
(angeblich!) offenen Stellen zurück. Bei diesen „offenen Stellen“ handelt es
sich zudem überwiegend um Scheinangebote!
- Original-Stellenangebote von Unternehmen
(z.T. ohne Realitätsbezug)
- Mehrfache anonymisierte Kopien hiervon
durch private Personalvermittler
- Mehrfache Kopien hiervon in allen
Jobbörsen, regional und überregional
Allein durch diese Art der „multiplikativen
Veröffentlichung“ ein und derselben Stelle werden derartige Stellenangebote i.
d. R. dem Anschein nach verzehnfacht. Hinzu kommt, dass die meisten dieser
Stelleangebote keinerlei reale Grundlage haben, sondern von den einzelnen
Unternehmen praktisch als kostenlose Mediawerbung genutzt werden, und dabei
gleichzeitig ein scheinbares Überangebot an Arbeitsplätzen im Sinne der INSM
aufrecht erhalten. Der angebliche „Fachkräftemangel“ beruht als Eindruck
übrigens auf derselben Täuschung!
Das gesamte „Vermittlungssystem“ verdient diesen
Namen nicht – es handelt sich vielmehr um ein System, mit dem überwiegend
Langzeitarbeitslose schikaniert und zwecks Legitimierung von Sanktionen unter
Druck gesetzt werden sollen. Dabei ist es den Schöpfern des Systems völlig egal,
dass es hinsichtlich seiner Kernaufgaben praktisch ausschließlich auf Betrug
basiert – hier verdienen private „Vermittlungsunternehmen“ viel Geld, die
tatsächlich über keinerlei reale Stellenangebote verfügen....
Zitat Ende
Zum vollständigen
Artikel bei nds.de
..hier
PS:
Einer vierteljährlichen Erhebung des Institutes für Arbeitsmarkt und
Berufsforschung (IAB) zu Folge, wurde durch Befragung von 8000 Arbeitgebern im
1.Quartal 2011
699.300
sofort zu besetzende Stellen ermittelt. Allerdings sind darin wohl nur ca.
28.000
sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen enthalten. PDF
..hier
Nachtrag 08.07.2011
Nochmals: „Wie kommt die Bundesagentur für Arbeit zu den
gemeldeten Stellen?“
Anmerkung der NDS-Leserin M.M.:
Ich habe mal
den Fragebogen [PDF - 93 KB] für die Unternehmer heruntergeladen. Das ist in
meinen Augen eine Absichtserklärung, und es sind keine existierenden Stellen. Da
die Auswertung anonym erfolgt kann ich in den Fragebogen ohne Risiko beliebiges
eintragen. Wenn dann aus 8000 Umfragen hochgerechnet wird, verstärkt sich die
Unsicherheit noch...
Zum vollständigen Artikel bei nds.de
..hier
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