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13.11.2012 10:45
Religiöse Rechte nach den Wahlen
USA - Der alte und neue US-Präsident heißt Barack Obama.
Nachdem die letzten Umfragen auf ein knappes Rennen hindeuteten, konnte der
Amtsinhaber doch noch ein erstaunlich komfortables Ergebnis einfahren. Im
Vergleich zur ersten Wahl 2008 verlor Obama nur leicht. Bei den zeitgleich
stattfindenden Kongresswahlen zeigt sich aber ein zwiespältiges Bild.
[hpd.de].
JWD
[Auszüge]: Die Senatswahlen verliefen für die Demokraten
erfolgreich, im Repräsentantenhaus bleibt die republikanische Mehrheit trotz
leichter Verluste bestehen. Für den US-Präsidenten dürfte es also weiterhin
schwierig bleiben, sich innenpolitisch durchzusetzen.
Prophezeiungen,
die einen Wahlsieg Romneys, oder göttliche Strafen für eine zweite Amtszeit
Obamas voraussahen, bestätigten sich bislang nicht. [..]
Wie nicht anders zu erwarten, war die Christliche Rechte alles andere als
erfreut. Buster Wilson von der American Family Association warnte, dass Obama
liberale Juristen an den Obersten Gerichtshof berufen könne und Gott Amerika
strafen werde.
Andere Vertreter der Christlichen Rechten warnten vor einem
Auseinanderbrechen der USA, vor Tyrannei, stellten Obama auf eine Stufe mit
Hitler, oder behaupteten, ihm Rahmen seiner Gesundheitsreform alten Menschen
lebensnotwendige Medikamente vorzuenthalten. [..]
Der konservative Moderator Glenn Beck rief sein Publikum dazu auf, eine
Wirtschaft parallel zur bereits bestehenden in den USA aufzubauen. Zu diesem
Zwecke sollten sie Farmland kaufen, ihre Kinder von den öffentlichen Schulen
nehmen und sich mit Schusswaffen ausrüsten.
Gerade beim so wichtigen Thema Abtreibung mussten die Republikaner schwere
Niederlagen hinnehmen. Todd Akin hatte in der Vergangenheit für Empörung
gesorgt, weil er behauptete, im Falle eine Vergewaltigung könne rein biologisch
betrachtet keine Befruchtung stattfinden – entsprechende Gesetze zum
Schwangerschaftsabbruch seien als überflüssig. Seine Hoffnung, für den Staat
Missouri in den Senat einzuziehen, erfüllte sich nicht.
Richard Mourdock, der den Senatssitz von Indiana angestrebt hatte, musste sich
ebenfalls geschlagen geben. Er geriet in die Kritik, weil er Kinder, die aus
einer Vergewaltigung entstanden waren, als Teil des göttlichen Plans bezeichnet
hatte. [..]
Der Republikaner Charlie Fuqua, der in einem Buch die Anwendung biblischer
Prinzipien, sprich: Todesstrafe für ungehorsame Kinder gefordert hatte, hat es
ebenfalls nicht geschafft, in das Abgeordnetenhaus von Arkansas einzuziehen.
[..]
[..] die Christliche Rechte [dürfte es] sehr schmerzen, dass mit Tammy
Baldwin erstmals eine lesbische Senatorin in den US-Kongress einzieht. Auch
wurde in den Staaten Maryland, Maine und Washington die Homoehe per
Volksentscheid anerkannt. [Auszüge Ende]
Link zum vollständigen Artikel bei ' hdp.de '
..hier
Anmerkung: Links zu den Quellen der Meldungen finden sie im
Originalartikel
..hier
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