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17.02.2014 10:10
Jetzt tanzen die USA und Frankreich den Terror-Tango
Obama und Hollande haben eine neue unheilige Allianz zur Rückeroberung Afrikas gebildet, sagt der britische Journalist Finian Cunningham. [Quellen: luftpost-kl.de | presstv.ir]  JWD

Frankreich ist dabei, zum neuen Hauptkomplizen bei den weltweiten imperialistischen Verbrechen der USA zu werden. Bis vor kurzem war diese gewalttätige Rolle den Briten vorbehalten und wurde beschönigend als "spezielles anglo-amerikanisches Bündnis" gefeiert. Jetzt lösen die Franzosen die Briten als die "ältesten Verbündeten" ab. Der französische Staatspräsident François Hollande, der sich gerade zu einem dreitägigen Staatsbesuch in den USA aufhält, wurde von Präsident Barack Obama mit allen militärischen Ehren und 21 Salutschüssen empfangen.

"Frankreich und die USA freuen sich über die Erneuerung ihrer traditionellen Allianz," lautete die Überschrift über der gemeinsamen Erklärung der beiden Präsidenten, die in der Washington Post veröffentlicht wurde (..hier). Um die historischen Beziehungen zwischen den beiden Staaten zu betonen, hat der US- Präsident das erste Zusammentreffen der beiden Staatsoberhäupter auf dem Anwesen (des ehemaligen US-Präsidenten) Thomas Jefferson bei Charlottesville in Virginia arrangiert. Vor der Französischen Revolution war Jefferson (von 1785 bis 1789) Gesandter der USA in Frankreich und wurde nach dem Unabhängigkeitskrieg gegen Großbritannien der dritte Präsident der USA.

Als Paukenschlag gleich zu Beginn der Hollande-Reise veröffentlichten die beiden Präsidenten in der Washington Post eine gemeinsame Erklärung, in der sie ihre führende Rolle bei der Erhaltung der "globalen Sicherheit" herausstellten: "Weitere Nationen müssen sich mit uns die Lasten und Kosten der Führung teilen*. Weitere Nationen müssen ihren Teil der Verantwortung für die globale Sicherheit und den Frieden übernehmen und sich für die Freiheit und die Menschenrechte einsetzen," schrieben Obama und Hollande in ihrer Erklärung.

Mit anderen Worten heißt das: Obama und Hollande fordern weitere Nationen dazu auf, sich wie sie selbst über das Völkerrecht hinwegzusetzen und sich ihrem staatlich praktizierten Gangstertum anzuschließen. Von den führenden terroristischen Staaten der Welt war ja auch kaum etwas anderes als dieser selbstbeweihräuchernde Unsinn zu erwarten. Die von den USA angezettelten Kriege im Irak und Afghanistan, in denen schon mehr als eine Million Menschen getötet wurden, sind noch immer schwärende Wunden.

Und auch die Franzosen haben sich in letzter Zeit mit vier völkerrechtswidrigen Interventionen in Afrika als Kriegstreiber hervorgetan – an der Elfenbeinküste, in Libyen, in Mali und zuletzt in der Zentralafrikanischen Republik. Die Berufung auf verbrecherische Angriffskriege gegen fremde Länder als Beleg für eine Führungsrolle bei der Erhaltung der globalen Sicherheit und des Friedens ist wirklich ekelerregend. Es ist ein verstörendes Zeichen für die zunehmende Gesetzlosigkeit in der Welt, die besonders auf das rücksichtslose Vorgehen der Regierungen** in Washington und Paris zurückzuführen ist. [..]

Weiterlesen im übersetzten Originaltext bei ' luftpost-kl.de ' (PDF) ..hier

Info zum Autor ..hier:

[Quelle: presstv.ir | ..mehr Artikel von Finian Cunningham ..hier]


*) Vor wenigen Tagen erklärte unsere Kanzlerin Merkel, wir müssten Soldaten nach Afrika schicken, um die Franzosen zu entlasten. Vorort im Nachbarkontinent, so die neue Betonung, strahlte Ursula von der Leyen bereits  vorher (..hier).

**) Formal handeln die Regierungen. Es wird allerdings immer offensichtlicher, dass die westlichen Regierungen Marionetten des Militärischen Komplexes und somit letztlich die Marionetten der Wallstreet sind.



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