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17.04.2014 14:05
Ukraine-Berichte: „Kleine Betrüger“ beim ZDF
Noch hört man das Echo der letzten unterirdischen ZDF-Propagandaschau vom 26.03.2014, als sich Claus Kleber beim Interview mit Siemens-Chef Kaeser als "staatlicher Inquisitor*" aufspielte. Und schon dröhnt der nächste Paukenschlag zur Kriegshetze gegen Russland und allgemeinen Mobilmachung. Je intensiver man sich mit dieser traurigen Thematik auseinandersetzt, je deutlicher wird sichtbar, wie weit Anspruch und Wirklichkeit in unserer demokratisch,  freiheitlichen Werteskala auseinanderklafft. JWD

Warum ist das so? Hat es etwas mit der neoliberalen Machtergreifung des Super-Finanzkapitalismus (der Wallstreet) mit Hilfe der Strohfrauen und Strohmänner seit Thatcher, Reagan, Busch, Schröder, Merkel usw. zu tun? - So verschwörungstheoretisch es auch klingen mag, die Fakten liegen auf der Hand und es werden immer mehr:

Als Beispiel ein Indiz für nicht vorhandene Pressefreiheit:

CIA-Memo vom 20.12.1991:
    Die CIA rühmt sich "Beziehungen zu Reportern von jeder großen Nachrichtenagentur, Zeitung, Wochenzeitschrift und Fernsehnetzwerk in der Nation zu haben. Dies hat uns dabei geholfen nachrichtliche Versagensgeschichten in Erfolgsstories umzumünzen und hat zur genauigkeit zahlloser weiterer Geschichten beigetragen.

    In vielen Instanzen haben wir die Reporter davon überzeugt** ihre Geschichten zu verzögern, zu verändern, aufzuhalten, oder ganz wegzuschmeißen, die nationale Sicherheitsinteressen negativ gefährdet oder Quellen und Methoden offengelegt hätten." [Quelle: Video Minute 8:05]
     
*) Redewendung im Artikel - Frank Schirrmacher watscht Claus Kleber ab - 'Der Freitag' ..hier

**) wie weit ist diese Überzeugungsarbeit in Einzelfällen wohl betrieben worden? Ich erinnere mich gerade an eine Aussage von Albrecht Müller, dem vor Jahren einmal eindringlich empfohlen wurde, in einer heiklen politischen Angelegenheit, unsere Schutzmacht betreffend, nicht weiter zu recherchieren, da sonst sein 'Grundrecht auf Unversehrtheit' beschädigt werden könnte.
    Zitat Müller: "Mich irritierte, wie beflissen und engagiert einige Abgeordnetenkollegen die US-amerikanischen und alliierten Interessen vertraten. Von einigen Journalisten war ohnehin bekannt, dass sie nicht nur in Diensten ihres Mediums standen.

    Vom früheren Geheimdienstkoordinator Grabert wollte ich wissen, wie er den Vorgang und das Engagement einzelner Politiker und Journalisten einschätzt. Zu den einzelnen Personen schwieg er, den Vorgang selbst hielt er für plausibel, riet mir aber dringend, davon abzulassen, weiter in der Sache herum zu bohren. [..] [Quelle: nds.de]
Als aktuelles Beispiel fällt mir Edward Snowden ein, den nicht Wenige wegen seinen mehr als notwendigen Enthüllungen auf dem Elektrischen Stuhl sehen wollen. Ich will mir garnicht vorstellen wie groß der Haufen wäre, würde man die Leichen aller irgendwie Mundtod gemachten zusammenlegen.



Zurück zur ZDF-Propagandaschau und Claus-Detlev Walter Kleber, der bei Wikipedia als Journalist, Buchautor und Fernsehmoderator vorgestellt wird.

Zählt dieser Claus Kleber ebenfalls zu dem auserwählten Kreis von Reportern, die in Obhut der CIA mit den gerühmten, besonderen Beziehungen privilegiert sind?
    Auszüge aus Wikipedia:

    [..] Ab Wintersemester 1974/1975 studierte Kleber Rechtswissenschaften an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen, unterbrochen von zwei Auslandssemestern 1978 und 1979 in Lausanne. In Tübingen wurde er Mitglied der katholischen Studentenverbindung A.V. Guestfalia Tübingen im Cartellverband (CV). Während des Studiums war Kleber freier Mitarbeiter des Südwestfunks in Tübingen und Baden-Baden. Im Herbst 1980 legte Kleber die Erste juristische Staatsprüfung in Tübingen ab. Anschließend folgte der Referendardienst in Stuttgart. 1983 kam die Zweite juristische Staatsprüfung, anschließend ein Forschungsaufenthalt für seine Dissertation in Washington, D.C. und New York City.

    Für das Studium und die Auslandsaufenthalte erhielt Kleber Stipendien der Studienstiftung des deutschen Volkes und des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). Nach dem zweiten Staatsexamen war Kleber als Anwalt in einer auf internationales Wirtschafts- und Wettbewerbsrecht ausgerichteten Kanzlei in Stuttgart tätig. 1986 wurde er an der Juristischen Fakultät in Tübingen mit der Schrift Privater Rundfunk – Gestaltungsmöglichkeiten im Verfassungsrahmen zum Dr. iur. promoviert.

    Im Januar 1985 wurde Kleber Studioleiter des Südwestfunks in Konstanz und wechselte nach Abschluss seiner Promotion ins journalistische Fach. Seit 1986 berichtete er fünfzehn Jahre lang als Korrespondent für ARD-Anstalten sowohl in Hörfunk- als auch in Fernsehbeiträgen aus den USA. Er stieg vom Hörfunkredakteur zum Studioleiter in Washington D.C. auf. Von dort berichtete Kleber live über die Terroranschläge am 11. September 2001. Vor seinem Wechsel zum ZDF war Kleber zuletzt ARD-Studioleiter in London.

    Kleber ist seit Anfang 2003 Moderator des ZDF-heute-journals und war bis Februar 2009 auch dessen Leiter. [..] Nach Recherchen der Süddeutschen Zeitung bekommt Kleber für die Moderation des heute-journals 480.000 Euro im Jahr und galt damit als der bestbezahlte Nachrichtenmoderator im deutschen Fernsehen [..] Der Moderator und Leiter der ZDF-Nachrichtenredaktion ist Kuratoriumsmitglied einer Stiftung des deutsch-amerikanischen Elitenetzwerks Atlantik-Brücke. [..]  [Ende Auszügen | Link zu Wikipedia ..hier]
Anmerkung: Gibt es weitere Fragen?? Nach einem freien und unhabhängigen Journalisten klingt dies in meinen Ohren nicht. Sorry


Zum Thema nachfolgend eine Kolumne von Eva Herman, die gestern veröffentlicht wurde:

15.04.2014 [Quelle: Stimme Russlands / Eva Herman]
Ukraine-Berichte: „Kleine Betrüger“ beim ZDF [Anmerk: alles ist relativ]
Über Namen soll man bekanntlich keine Scherze machen. Und doch: Beim ZDF-Anchorman Claus Kleber muss mal eine Ausnahme gemacht werden. Denn obwohl spätestens seit seinem indoktrinierenden Interview mit Siemens-Chef Kaeser über dessen Russland-Besuch die recht einseitige ZDF-Berichterstattung über die Ukraine-Krise bekannt ist, haftet der prominente Moderator offenbar weiter fest an seiner Meinung: Westen gut, Russland schlecht. In der Live-Sendung des heute-Journals am Mittwoch wurde es allerdings richtig peinlich.

Kann man die öffentlich-rechtlichen Sender überhaupt noch als verlässliche Hauptnachrichtenquelle betrachten? Oder wird es langsam brenzlig, sich auf die dort festgelegte Berichterstattung zu stützen? Da wird in der ARD-Tagesschau und im Brennpunkt im Stakkato-Stil berichtet, wie gefährlich die „prorussischen“ Kräfte seien. Immer sind es „prorussische“ Kräfte, die für „Unruhe und Aufruhr“ in der Ukraine sorgen, und die das Land angeblich destabilisieren. Ob es sich dabei in Wahrheit nicht u.a. um jene Terroristen handelt, die nachgewiesenermaßen schon auf dem Maidan im Februar über dreißig Menschen hinterrücks erschossen, wird nicht geklärt. So heißt es vielmehr im ARD-Bericht: „Da sind sie wieder, die Angreifer mit denselben Uniformen und denselben Soldaten ohne Hoheitsabzeichen, die wir auch auf der Krim gesehen haben.“ Dann fragt man besorgt, ob es wieder zu einer Annexion kommen werde, wie auf der Krim.

Von einer Abstimmung der Bürger dort, die sich mit überwältigender Mehrheit Russland zugehörig fühlen, und die dies auch zum Ausdruck bringen, wird so gut wie nie gesprochen. Die Propagandamaschinen laufen auf Hochtouren, sowohl bei ARD als auch beim ZDF. Dort arbeitet Claus Kleber.

Am vergangenen Dienstag erscheint der Mann um 21:30 sichtlich aufgeregt und teilt den Zuschauern mit, dass Wladimir Putin voller Sorge die Ereignisse in der Ukraine beobachte, in die sich Russland „selbstverständlich in keiner Weise einmischt“ (doppeldeutiges Augenzwinkern). Mit auffällig ironischem Gesichtsausdruck sagt Kleber dann: „Russland hat nicht mal Geheimagenten dort, sagt Außenminister Lawrow“. Was dem Präsidenten trotzdem solche Sorgen mache, seien die vielen Zuschriften besorgter Ukrainer, (weiter Ironie) die ihn bäten, doch einzugreifen. „Das ist die Moskauer Seite der Geschichte (zusammengekniffene Augen)!“ Kleber reckt sich gerade: „Im Westen wird diese Darstellung mit Spott beantwortet! Und mit heftigen Vergleichen!“ Klebers Miene wird nun bedeutend, man spürt, wie wichtig ihm die folgende Botschaft ist: „Vizekanzler Sigmar Gabriel bescheinigte Putin heute eine Geisteshaltung, wie sie vor hundert Jahren zum Ersten Weltkrieg geführt habe!“ Peng!

Dann moderiert Kleber fast wütend einen Beitrag des Korrespondenten Armin Körper an, der sich später jedoch als handfeste Falschmeldung herausstellen soll! Und die muss Kleber einen Abend später, zur besten Hauptsendezeit am Mittwoch, wieder berichtigen. Wörtlich sagt Kleber hier: „Gestern haben wir – und viele andere Medien – eine Szene gezeigt, in der ein angeblicher Oberstleutnant der russischen Streitkräfte der verblüfften Polizei ihren neuen Kommandeur präsentiert. Diese Szene hat zwar genau so stattgefunden, aber inzwischen mehren sich die Hinweise darauf, dass es eine Art russischer Hauptmann von Köpenick war (bedauerndes Kopfwiegen). Ein kleiner Betrüger, (keine Ironie) der nicht nur die Berichterstattung, sondern auch die örtlichen Polizisten reingelegt hat. Die standen ja stramm! Das war eine offenbar ziemlich überzeugende Vorstellung.“ Kleber reckt sich wieder gerade, und fügt mit bestimmendem Beamtenton an: „Und auch auf völlig andere Weise ein Beleg dafür, wie groß der Respekt vor den Russen dort ist!“ Klar, Herr Kleber.

Kaum jemand hatte allerdings den grandiosen Fehler bemerkt, der Kleber im Interview zuvor mit der Ukraine-Korrespondentin Anne Gellinek unterläuft. War es überhaupt ein Versehen, oder etwa Vorsatz? Das ist jetzt schwer zu sagen, doch zeigt dieser Vorfall Klebers innere Haltung ganz deutlich. Nach einem Bericht über die angespannte Lage in der Ostukraine konstatiert der ZDF-Star gegenüber der Reporterin: „Immerhin sind jetzt russische Zentraltruppen in Bewegung gesetzt, vielleicht ist es damit einen kleinen Schritt Richtung Bürgerkrieg gekommen? Und damit auch eines längst angedrohten RUSSISCHEN echten Eingreifens!“

Die erstaunte Anne Gellinek versucht, diesen schweren Ausrutscher mit einem Lächeln zu überspielen, als sie Kleber - in jedoch nachdrücklichem Ton- korrigiert: „UKRAINISCHE Zentraltruppen sind, Claus Kleber, in Bewegung gesetzt.

Da hat Kleber zur besten Hauptsendezeit doch mal ganz kurz die ukrainischen Anti-Terrortruppen zu „russischen Eingreiftruppen“ umfunktioniert. Der Korrespondentin sei die rechtzeitige Korrektur gedankt, denn ansonsten hätte der Zuschauer an diesem Abend gelernt, dass der Russe jetzt mit Panzern in der Ostukraine vorgeht.

Man fragt sich, was bei dem immer verwirrter wirkenden Kleber nicht in Ordnung sein mag? Und was er mit seinen kruden Verschwörungsgedanken eigentlich erreichen möchte? Warum will er nicht sachlich und objektiv berichten? Wer hindert ihn daran?

Es gibt einige Medienquellen, die die starre, antirussische Haltung Klebers mit dessen früherem Leben als ARD-Studioleiter in Washington D.C. in Zusammenhang bringen wollen. Von dort berichtete Kleber unter anderem live über die Terroranschläge am 11. September 2001. Und er wurde zum Kuratoriumsmitglied einer Stiftung des deutsch-amerikanischen Elitenetzwerks Atlantik-Brücke gewählt. Doch mit diesen Thesen wollen wir uns nicht abgeben. Es ist doch gleichgültig, wo jemand einst zu was geworden ist, oder? Hauptsache, er berichtet wahrheitsgemäß. Das ist er den Zuschauern schuldig, die ihn zudem durch hohe Gebühren finanzieren. Ob er nun Lust zur Wahrheit hat, oder nicht, spielt dabei keine Rolle. [..]

Weiterlesen im Originaltext bei ' german.ruvr.ru ' ..hier


Passend zum Thema:

Die Propagandaschau ~
Ein niemals vollständiges Logbuch deutscher Medienpropaganda

Link zu ' propagandaschau.wordpress.com ' ..hier
 
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