02.08.2018 17:00 Im Namen der Freiheit:
Der Wunsch, Syrien zu destabilisieren, reicht Jahrzehnte
zurück
Assad muss weg, so das transatlantische Credo. Durchschaubar wird das Anliegen bei
einem Blick in die jüngere Geschichte. Dieser offenbart, dass der Westen bereits
seit Jahrzehnten versuchte, Syrien zu destabilisieren, um es nach seinen
Wünschen umzugestalten... [Quelle:
RT Deutsch] JWD
Rückblick: 23.11.2016
Gefälschte Rettungsaktion –
Video wirft zahlreiche Fragen nach Glaubwürdigkeit der
Weißhelme auf
Screenshots | Quelle: RT Deutsch
Die westfinanzierte Zivilschutz-Organisation „Weißhelme“ hat ein
Video veröffentlicht, welches die bereits in Frage stehende
Glaubwürdigkeit der Organisation weiter erschüttert. Gegenüber RT
verweist die Wissenschaftlerin und Journalistin Vanessa Beeley, auf
den „außergewöhnlichen Soundtrack“ und das Make-up“, welche genauso
aussähen wie in den vermeintlich „echten Videos“ der Weißhelme.
Die Organisation, welche behauptet „nicht-staatlich“ und „neutral“
zu sein, gab gegenüber RT zu, dass ihre Geldmittel fast
ausschließlich aus westlichen Staaten stammen, vor allem den USA,
Großbritannien und Deutschland. Auch weitere Aspekte werfen ein
dubioses Licht auf die Organisation, die für den Friedensnobelpreis
2016 vorgeschlagen war. [...]
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Diverse Artikel zum Thema bei RT-Deutsch
Fortsetzung
...Aktuell sind es vor allem die sogenannten Weißhelme, die in den Schlagzeilen
stehen, wenn es um das Thema Syrien geht. Einige (?) dieser von den USA und
EU-Staaten, darunter auch von der Bundesregierung unterstützten sogenannten
Ersthelfer wurden in einer Kommandoaktion aus Syrien evakuiert. "Selbstlos"
retteten sie Menschen und müssten daher nun vor den Schergen des „Assad-Regimes“
in Schutz genommen werden. Etliche Indizien, die dafür sprechen, dass es sich
bei den Weißhelmen um ein geopolitisches Element im internationalen syrischen
Stellvertreterkrieg handelt, werden geflissentlich übergangen.
Dabei würde ein Blick in die jüngere und jüngste Zeitgeschichte reichen, um
diese Sichtweise weiter zu untermauern und zu verdeutlichen, mit welchen Mitteln
die westliche Staatengemeinschaft bereits seit Jahrzehnten versucht, Syrien
gefügig zu machen.
So erklärte der ehemalige französische Außenminister Roland Dumas freimütig vor
laufenden Kameras im französischen Fernsehen, wie er im Jahr 2009 - also zwei
Jahre vor dem offiziellen Ausbruch eines vermeintlichen Ablegers des sogenannten
"Arabischen Frühlings" - in Großbritannien von den Plänen zum Sturz Assads
erfuhr.
Ich werde Ihnen etwas erzählen. Ich war zwei Jahre vor der Gewalt in Syrien
wegen anderer Dinge in England. Ich traf mich mit hochrangigen britischen
Offiziellen, die mir gegenüber versicherten, dass sie etwas in Syrien
vorbereiten. Das war in Großbritannien, nicht in den USA. Großbritannien
bereitete eine Rebellen-Invasion nach Syrien vor. Obwohl ich gar nicht mehr
Außenminister war, fragten sie [die Offiziellen] mich, ob ich mitmachen würde.
Natürlich lehnte ich ab. Ich sagte, ich sei Franzose und das interessiere mich
nicht.
Um jeden Zweifel an der Natur des Kriegs in Syrien zu zerstreuen fügte der
ehemalige französische Top-Diplomat abrundend hinzu:
Diese Operation reicht weit zurück. Sie war vorbereitet, bedacht und geplant.
Allein schon diese Aussagen Dumas sollten objektiven und politisch neutralen
Beobachtern deutlich vor Augen führen, woher der Wind in Syrien weht. Dumas
steht kaum im Verdacht, ein sogenannter Assad-Apologet zu sein. Die Mär vom
Aufstand der Massen gegen das tyrannische syrische Regime wird auch aufgrund des
folgenden Telegrams als wohldurchdachte taktische Inszenierung entlarvt. Das
Telegramm wurde von WikiLeaks drei Jahre vor dem Besuch Dumas in Großbritannien,
also im Jahr 2006, veröffentlicht:
Die WikiLeaks-Enthüllung verdeutlich, wie die US-Regierung gezielt an der
Identifizierung und Nutzung von Schwächen der Assad-Regierung arbeitete – um
diese dann ebenso gezielt auszunutzen und das Land zu destabilisieren. Es war
William Roebuck, der als politischer Berater der US-Botschaft in Damaskus
folgendes zu Protokoll gab:
Wir glauben, dass Bashars [al-Assad] Schwächen darin liegen, wie er auf sich
abzeichnende, wahrnehmbare und reale Probleme reagiert, wie etwa auf den
Konflikt zwischen wirtschaftlichen Reformschritten (wie begrenzt auch immer) und
etablierten, korrupten Kräften, auf die Kurdenfrage oder auf die potenzielle
Bedrohung des Regimes durch die zunehmende Präsenz islamistischer Extremisten.
Dieses Telegramm fasst unsere Einschätzung dieser Schwachstellen zusammen und
deutet darauf hin, dass es Aktionen, Aussagen und Signale geben könnte, die das
USG [United States Government] aussenden kann, um die Wahrscheinlichkeit zu
erhöhen, dass sich solche Gelegenheiten ergeben.
CIA plan to overthrow Syria by provoking sectarian tensions (1986)
Nicht zuletzt das Gedächtnis des US-Generals Wesley Clark, das er im Jahr 2007
in einem Gespräch für Democracy Now bemühte, verweist ebenfalls in
eindringlicher Deutlichkeit auf die lange Hand, mit welcher der Krieg in Syrien
geplant wurde. Dies alles unter dem Vorwand der Bekämpfung des internationalen
Terrorismus nach den desaströsen Geschehnissen des 11. Septembers 2001. Zehn
Tage nach dem schicksalshaften Tag, führte Clark ein Gespräch mit einem
Stabs-General des Pentagon. Dieser teilte ihm mit, dass man nun in den Krieg
gegen den Irak ziehen werde. Die Frage nach dem warum konnte dieser nicht
beantworten. Einige Wochen später traf Clark ihn erneut. Auf die Frage, ob man
denn immer noch plane, Krieg gegen den Irak zu führen, antworte der
Pentagon-General:
Oh, es ist schlimmer als das. Ich habe das hier gerade von oben [aus dem Büro
des Verteidigungsministers, Wesley Clark 2007] bekommen. Dies ist ein Memo, das
beschreibt, wie wir in fünf Jahren sieben Länder ausschalten werden, beginnend
mit dem Irak, dann Syrien, Libanon, Libyen, Somalia, Sudan und schließlich den
Iran.
Auch die jetzt einseitige Kündigung des Atom-Deals mit Teheran und das
Sanktionsregime, mit dem das Land bereits seit Jahrzehnten überzogen wird, folgt
also vermutlich einem rein taktischen Kalkül mit dem strategischen Ziel, eine
selbstbestimmte und erstarkende Region zu paralysieren. Nur einen weiteren Beleg
für einen möglichen derartigen Hintergrund: Im Jahr 2004 lancierte Bashar
al-Assad seine sogenannte "Five Seas Vision", eine Strategie, um Syriens
exklusive geographische Lage zu nutzen und dadurch zu einer wirtschaftlichen
Macht zu werden. Die Vision umfasste etliche wirtschaftliche Kooperationen mit
Staaten wie der Türkei, Rumänien, der Ukraine, Aserbaidschan, dem Iran, dem Irak
und dem Libanon.
Zu diesen Vereinbarungen gehörten folgende große Pipeline-Projekte: eine
Gaspipeline aus dem Iran, eine Pipeline in die Türkei, die mit der geplanten
Nabucco-Gaspipeline aus Aserbaidschan verbunden ist, und der Wiederaufbau der
Ölpipeline von Nordirak nach Syrien. Der 2004 begonnene offizielle
Fünfjahresplan Syriens sah energische Maßnahmen für den Bau von Straßen, Häfen
und Pipelines innerhalb des Landes vor, die für die Verwirklichung der "Five
Seas Vision" notwendig sind, heißt es unter anderem in einem Artikel zu der
Vision des "syrischen Diktators".
Ein erst im vergangenen Jahr deklassifiziertes CIA-Dokument aus dem Jahr 1986
verweist - kaum verklausuliert - darauf, wie das innersyrische Potential für
religiöse Spannungen und sektiererische Tendenzen dazu genutzt werden könnte,
das „syrische Regime“ zu stürzen.
Obwohl wir der Meinung sind, dass die Angst vor Repressalien und
organisatorischen Problemen eine zweite sunnitische Herausforderung
unwahrscheinlich macht, könnte eine übertriebene Reaktion der Regierung auf
kleinere Ausbrüche von sunnitischen Dissidenten zu großen Unruhen führen. In den
meisten Fällen hätte das Regime die Mittel, eine sunnitische Oppositionsbewegung
zu zerschlagen, aber wir glauben, dass die weit verbreitete Gewalt in der
Bevölkerung eine große Anzahl sunnitischer Offiziere und Wehrpflichtiger zum
Desertieren oder zur Meuterei anregen und die Voraussetzungen für einen
Bürgerkrieg schaffen könnte.
Quelle: Der fehlende Part |
veröffentlicht 03.09.2017
Der erste Putsch der CIA Geschichte: 1949 in Syrien
Das ist eine recht unverhohlene und durch etliche historische Beispiele bekannte
Handlungsempfehlung, um innere Spannungen zu befeuern und sich dann als
Brandmeister ins Spiel zu bringen. Nicht umsonst verweisen namhafte Beobachter
und Analysten seit Jahr und Tag darauf, dass es sich bei den nach wie vor durch
die westliche Staatengemeinschaft gepriesenen und geschützten „moderaten
Rebellen“ oder der „syrischen Opposition“ vielfach um Ableger Al-Kaidas oder der
Al-Nusra Front handelt.
Unverblümt geht es im CIA-Text weiter:
Wir glauben, dass ein Wiederaufflammen kommunaler Gewalt zwischen Alawiten und
Sunniten die Sunniten im Militär dazu inspirieren könnte, sich gegen das Regime
zu wenden (…) Eine allgemeine Kampagne der Gewalt durch Alawiten gegen die
Sunniten könnte sogar moderate Sunniten dazu bringen, sich der Opposition
anzuschließen. Überreste der Muslimbruderschaft - einige kehren aus dem Exil im
Irak zurück - könnten einen Kern der Führung der Bewegung bilden.
Dann aber lässt die CIA mit folgendem bemerkenswerten Hinweis die Katze aus dem
Sack:
Unserer Ansicht nach wären die Interessen der USA am besten durch ein
sunnitisches Regime gewahrt, das von gewinnorientierten Moderaten kontrolliert
wird. Moderate Unternehmer würden einen starken Bedarf an westlicher Hilfe und
Investitionen sehen, um die Privatwirtschaft Syriens aufzubauen und damit den
Weg für stärkere Verbindungen zu westlichen Regierungen zu ebnen.
Wie immer geht es bei solcher, gerne auch mal völkerrechtswidrigen Einmischung
in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten natürlich nicht um
"Menschenrechte" oder den ominösen Begriff der "Freiheit", sondern einfach um
nackte wirtschaftliche Interessen. Eine Marionettenregierung, ob demokratisch
oder nicht, dient den eigenen Interessen dabei am besten. Die profitbringende
„Hilfe“ ereilt dabei die Staaten, die vorher durch das eigene Vorgehen verwüstet
wurden. Durch die dann notwendigen Kredite wird der neue Vasall an die Kette
genommen. Von den dann folgenden Wiederaufbauprogrammen und den Investitionen in
den rudimentären Aufbau einer neokapitalistischen, aber nicht konkurrenzfähigen
Konsumgesellschaft profitieren ausschließlich die eigenen Unternehmen.
Doch die bislang gescheiterten Versuche, Syrien in die Knechtschaft zu zwingen,
reichen noch weitere Jahrzehnte zurück und zwar bis in die 1940er Jahre. In
einem Interview 1969 bestätigte CIA-Offizier Miles Copeland Aussagen, die er in
schon in seinen Memoiren gemacht hatte. Danach hatte die Central Intelligence
Agency 20 Jahre zuvor bereits einen Putsch gegen die syrische Regierung
organisiert und gesteuert. 1956 folgte die gescheiterte antikommunistische
Intervention Operation
Straggle, gefolgt von der ebenfalls gescheiterten
Operation Wappen. Und schließlich kam noch 1957 ein
CIA/MI6-Attentatsplan dazu.
September 2016 in Nordsyrien: Kämpfer von Nour al-Din al-Zenki drängen sich auf
einem Pick-Up. Auf der Ladefläche eines solchen Fahrzeugs hatten sie zwei Monate
zuvor ein Kind geköpft.
Die Vereinigten Staaten und auch ihre Verbündeten diessseits des Atlantiks,
bemühen sich demnach bereits seit siebzig Jahren um die Kontrolle Syriens. Die
Erinnerung daran erlaubt es, auch den aktuellen Stellvertreterkrieg aus der
notwendigen Perspektive zu betrachten und den stets aufs Neue reproduzierten
Zerrbildern selbsternannter Qualitätsmedien und Nachrichtenprogramme zu
wiederstehen.
Vor dem Jahr 2009 galt Bashar al-Assad nie als bösartiger Diktator, sondern
moderner Hoffnungsträger, der noch im Jahre 2002 sogar von Tony Blair für die
Ehrenritterschaft nominiert wurde. Dass dieser syrische Präsident in den letzten
Jahren dann zur „Bestie Assad“ mutiert wurde, ist für die transatlantische
Staatengemeinschaft keinesfalls ein ungewöhnliches Phänomen. Der entscheidende
Wendepunkt, hin zum vermeintlichen arabischen Frühling, den Syrien im Jahr 2011
erleben musste, hatte selbstverständlich erneut vor allem ökonomische Gründe.
Es war im Jahr 2009, als Katar Damaskus den Bau einer Pipeline vorschlug. Diese
sollte über das katarische Gasfeld
North Field, angrenzend an das South Pars
Field in Iran, über Saudi-Arabien, Jordanien und Syrien in die Türkei führen, um
von dort die EU mit Erdgas zu versorgen. Die syrische Regierung entschied sich
jedoch im Jahr 2010 für ein Konkurrenzprojekt, dass eine Pipeline von Iran nach
Syrien und über den Irak vorsah. Im Jahr 2011 folgte dann der vermeintliche
Aufstand der syrischen Bevölkerung gegen den Diktator Assad, und der
Stellvertreterkrieg nahm seinen Lauf. Im Namen der Freiheit und der
Menschenrechte fordern die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten seither
"Assad muss weg".
01.08.2018 [Quelle: nds.de / Tobias Riegel] „Weißhelme“: Die offizielle Version des
Syrien- Kriegs bricht vor unseren Augen zusammen –
endlich
Über Ursprung und Wirkung der „Weißhelme“ und ähnlich durchschaubarer Konstrukte
der Medien-Kampagnen gegen den syrischen Staat kann es kaum noch Zweifel geben.
Und so verhält es sich mit der medialen Verklärung des westlich initiierten
Angriffskriegs gegen Syriens Regierung mutmaßlich so wie mit dem Feindbildaufbau
gegen Russland: Auf weite Teile der Bevölkerung wirkt die auf Gefühlen beruhende
Propaganda nicht mehr. Das Eingeständnis, Teil eines sich gerade auflösenden
Propaganda-Coups gewesen zu sein, ist von den großen westlichen Medien dennoch
nicht zu erwarten. Von Tobias Riegel.
Seit 2011 wurde von westlichen Politikern, Journalisten und Strategen ein in der
Mediengeschichte beispielloses virtuelles Konstrukt geschaffen: Der syrische
„Volksaufstand“ gegen Präsident Baschar al-Assad, hinter dem sich real ein
brutaler Versuch des Regime-Changes aus geopolitischen Motiven verbirgt.
Zentrale Akteure waren dabei zum einen mutmaßlich von westlichen Geheimdiensten
kreierte und nur scheinbar unabhängige Organisationen wie die nun aufwendig
evakuierten „Weißhelme“ oder die „Syrische Stelle für Menschenrechte“. Zum
anderen wäre die aufwendige jahrelange Täuschung westlicher Bevölkerungen, auf
die diese Propaganda zuerst abzielt, ohne die
Mitwirkung von entweder naiven oder willfährigen Journalisten undenkbar.
Insofern ist den Bundestagsabgeordneten der Linkspartei Diether Dehm und Heike
Hänsel in fast all jenen Punkten zuzustimmen, die sie kürzlich in ihren
Reaktionen auf die „Rettung“ der mutmaßlichen als Sanitäter getarnten
Propaganda-Aktivisten von den „Weißhelmen“ ins Feld geführt haben (hier,
hier und
hier). Dehm etwa fasste den Charakter der westlich geschaffenen Pseudo-NGOs
in Syrien im folgenden Satz so knapp wie treffend zusammen: „Die ‚Weißhelme‘ und
die ‚Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte‘ mit Büro in London gehören
zu den neueren Kreationen imperialistischer Medienpropaganda.“
Schmerzhafte Enttarnung eines Propaganda-Coups
Die von Hänsel und Dehm nach der dubiosen „Rettung“ der „Weißhelme“ vorgebrachte
Forderung, Menschen pauschal wegen einer Gruppenzugehörigkeit die Berufung auf
das Asylrecht zu verweigern, mag teils missverständlich formuliert gewesen sein,
wie auch die NachDenkSeiten
thematisiert haben – über Ursprung, Motivation und Wirkung der „Weißhelme“
und ähnlich durchschaubarer Konstrukte kann es aber kaum noch Zweifel geben. Und
so verhält es sich mit der Verklärung des westlich initiierten Angriffskriegs
gegen Syriens Regierung mutmaßlich so wie mit dem Feindbild-Aufbau gegen
Russland: Auf weite Teile der Bevölkerung wirkt die vor allem auf Gefühlen
beruhende Syrien-Kampagne mutmaßlich
nicht mehr – obwohl sie aus eben jenen Gründen der Abnutzung kontinuierlich
in ihrer Intensität gesteigert wurde und wird.
Zurück bleiben jene Politiker, Journalisten und Strategen, denen die unhaltbare,
selbst erzeugte Erzählung vor unser aller Augen aus der Hand gleitet und die
eine ähnliche Enttarnung als Kollaborateure eines blutigen Umsturzversuchs
fürchten müssen wie die „Weißhelme“. Doch nicht nur für diese aktiven Mittäter
ist der aktuelle Prozess der Erkenntnis schmerzhaft, währenddem Jahrzehnte alte
„Gewissheiten“ vom „guten Westen“, der die Bürger des Nahen Ostens vor
„Diktaturen“ schützen will, öffentlich zusammenbrechen: Während sich Bürger mit
Medienkompetenz bestätigt fühlen dürfen, ist eine solche tiefgreifende
„Entzauberung“ des medial kreierten Weltbilds für viele andere Medienkonsumenten
sicher nicht einfach zu verarbeiten.
Die großen Medien werden sich nicht gegenseitig belasten
Auch gibt es das Sprichwort vom angeschlagenen Boxer, der in seiner Verzweiflung
zu letzten fatalen und unfairen Gegenschlägen ausholt: Man kann von Medien wie
dem „Spiegel“, der „Süddeutschen Zeitung“, der „taz“ oder der „Bild-Zeitung“ (um
nur die extremsten Ausprägungen der aktuellen transatlantischen Publikationen zu
nennen) also noch infame Versuche der Selbst-Rechtfertigung erwarten. Die
fragwürdige Episode um die Evakuierung angeblicher „Sanitäter“ in einer
militärischen Kommando-Aktion spricht allerdings dafür, dass der Rückzug und die
Schadens-Begrenzung in vollem Gange ist.
Man sollte allerdings realistisch bleiben: Die letzte Genugtuung wird den seit
2011 in Sachen Syrien hinters Licht geführten Bürgern verwehrt bleiben: Das
Eingeständnis, Teil eines Propaganda-Coups gegen den syrischen Staat (und die
westlichen Bevölkerungen) gewesen zu sein, ist von den großen westlichen Medien
nicht zu erwarten – da sie ausnahmslos alle beteiligt waren. Es existiert kein
großes westliches Medium, das das anti-syrische Propaganda-Modell zertrümmern
könnte, ohne sich selber zu belasten.
03.08.2018 [Quelle: Sputniknews] Russisches Außenamt:
„Weißhelme“ schüren Syrien-Krieg
Die „Weißhelme“ haben laut der offiziellen Sprecherin des russischen Außenamtes,
Maria Sacharowa, enge Kontakte zu Extremisten gehabt und das Andauern des
Konflikts gefördert, dabei hat Kanadas Entscheidung, sie aufzunehmen, in Moskau
kein Erstaunen hervorgerufen. Dies sagte Sacharowa bei einem Briefing am
Freitag.
„Ehrlich gesagt, ist es bereits höchste Zeit,
sie nicht ‚Weißhelme‘, sondern ‚Weiße Masken‘ zu nennen, weil Leute,
die sich viele Jahre lang für humanitäre Helfer ausgegeben haben,
sich – und diese Tatsache ist jetzt bewiesen – als ausländische
Agenten erwiesen haben, die auf syrischem Territorium für großes
Geld für antisyrische Interessen und für die Interessen anderer
Länder tätig waren. Zurzeit werden sie eilig evakuiert und in
verschiedene Länder verteilt“, sagte Sacharowa.
„Uns ist der Beschluss, diesmal Kanadas,
die ‚Weißhelme‘ aufzunehmen, aufgefallen. Ich möchte daran erinnern, dass
dies nicht einfach Leute sind, die sich für humanitäre Helfer ausgegeben haben,
und in der Tat aber einfach Mummer waren. Dies sind Leute, die enge Kontakte zu
den Extremisten unterhielten. Die Tatsache, dass sie jetzt auch schon in Kanada
versteckt werden, hat aus mehreren Gründen keine Verwunderung hervorgerufen“, so
Sacharowa.
Erstens ist laut Sacharowa gut bekannt, dass Ottawa gemeinsam mit einigen
anderen westlichen Hauptstädten seit langem dieser Gruppierung einen moralischen
Beistand und direkte finanzielle Unterstützung geleistet hat und dies weiterhin
tut. Es gehe um sehr solide Summen. Dabei hätten sich diese humanitären
Pseudohelfer hauptsächlich durch ihre Inszenierungssujets im Auftrag von
Antiregierungsorganisationen einen Namen gemacht und so lange wie möglich
versucht, in Syrien den Kriegszustand aufrechtzuerhalten, immer neue Konflikte
zu schüren, die Syrer gegeneinander aufzubringen, Syrien und das syrische Volk
einfach zu diskreditieren, unterstrich die Außenamtssprecherin.
Die Organisation „Weißhelme“, die im Westen weit bekannt geworden war und sich
dort eine Unterstützung erworben hatte, hatte als ihr Ziel die Rettung der
friedlichen Bevölkerung in den Zonen der Kampfhandlungen deklariert, wird von
den syrischen Behörden jedoch der Verbindung zu Extremisten und des Betreibens
einer feindlichen propagandistischen Tätigkeit beschuldigt.
Im russischen Außenministerium wird die Tätigkeit der „Weißhelme“ als das
Element einer großen Informationskampagne zur Verunglimpfung der syrischen
Behörden betrachtet.
29.04.2018 13:00 Lügenkonstrukt der Nato fällt in sich zusammen:
17 Augenzeugen zeugen vor der OPCW
Auf Ersuchen von Russland haben 17 Augenzeugen der Ereignisse in Duma vor der
OPCW am 27. April ausgesagt. Diese Personen erscheinen auf dem durch die
Weißhelme ausgestrahlten Video von einem "chemischen Angriff" in Duma oder sind
Angestellte des Krankenhauses. Sie haben alle bestätigt, dass dieser "chemische
Angriff" nie stattgefunden hat. [Quelle:
voltairenet.org] JWD
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04.12.2017 00:00 Die Grenzen der Pressefreiheit
Der Schweizer Presseclub in Genf hat seit seiner Gründung über zweitausend
Anlässe mit illustren Rednern von Fidel Castro bis Henry Kissinger und von Jean
Ziegler bis Klaus Schwab organisiert und genießt weithin einen guten Ruf. Doch
für Ende November 2017 war ein Vortrag angekündigt, der sich kritisch mit den in
westlichen Medien populären Syrischen Weißhelmen befassen wollte. [Quelle:
Propagandaschau] JWD
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17.04.2017 12:00 Giftgasmassaker war False-Flag-Operation
Das Giftgasmassaker wurde von Assad-Gegnern als „Angriff unter falscher Flagge“
inszeniert und durch Weißhelme weltweit verbreitet. - 87 Menschen sollen am 4.
April bei einem Angriff der syrischen Luftwaffe in Khan Sheikhun, in der von
islamistischen Extremisten kontrollierten Provinz Idlib, durch das Nervengas
Sarin getötet worden sein. Dieses Giftgasmassaker führte zur jüngsten Wende im
syrischen Stellvertreterkrieg... [Quelle:
rubikon.news] JWD
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